für Haftbrücken und als Mörtelzusatz / verbessert die Haftzug- und Biegezugfestigkeit / wirkt plastifizierend und wassereinsparend
LURAX Haftemulsion ist eine alkalibeständige, weichmacherfreie Kunststoff-dispersion. Sie dient als Zusatz zu hydraulisch abbindenden Systemen und Haftbrücken und verbessert die Verarbeitbarkeit, Naßhaftung und Plastizität. Außer-dem wirkt die Dispersion stark verflüssigend, d.h. bei gleicher Mörtelkonsistenz wird dadurch der Wasserbedarf reduziert. LURAX Haftemulsion kann dem Mörtel direkt zugesetzt werden und verbessert u.a. die Haftzug-, Biegezug-, Abrieb- und Wasserfestigkeit sowie die Frost-Tauwechsel-beständigkeit.
TECHNISCHE DATEN (- wurden bei + 20°C ermittelt, sofern nichts anderes vermerkt ist)
Bindemittelbasis: Copolymerisat Farbe: milchig-weiß Dichte: ca. 1,00 g/cm3 Löslich: in Wasser
Verarbeitungstemperatur: ab + 5°C Luft- und Objekttemperatur Lagerung: kühl aber frostfrei Lagerdauer: mind. 1 Jahr im festverschlossenen Originalgebinde Lieferform: s. gültiges Lieferprogramm
Untergrundvorbehandlung Staub, lose Teile, Verunreinigungen wie z.B. Öle, Fette, alte Farbreste, Schalöle oder Wachse, Teere oder Teeröle sind sorgfältig bis auf den gesunden Untergrund mechanisch, z.B. durch Strahlen oder Fräsen zu entfernen. Bei extrem glattem, dichtem oder zementreichem Untergrund (Sinterschicht) ist ein Anrauen durch Strahlen erforderlich (Haftzugfestigkeit > 1,5 N/mm²).
Vor dem Aufbringen derLURAX Haftemulsion, z.B. in Form einer Haftbrücke oder eines Spritzbewufes, ist der zu beschichtende Untergrund vorzunässen. Verarbeitungshinweise Der Verbrauch der LURAX Haftemulsionn ist abhängig von der Zusammensetzung des Mörtels, Betons oder der Putze. Vor der Anwendung sind deshalb entsprechende Eignungsprüfungen vorzunehmen. Dünne Schichten sind vor Wind und Sonneneinstrahlung, z.B. durch LURAX Verdunstungsschutz W, zu schützen. LURAX Haftemulsion darf nicht gleichzeitig mit Erstarrungsbeschleunigern verwendet werden. Haftbrücken und Spritzbewurf Haftbrücken bzw. Spritzbewurf unter Putzen, Estrichen, Reparaturmörteln etc. werden mit LURAX Haftemulsion wie folgt hergestellt:
1 RT LURAX Haftemulsion 1 RT Wasser 1-2 RT Zement CEM I 42,5 1-2 RT reiner, scharf- und gemischtkörniger Quarzsand
Die Korngröße richtet sich nach der Schichtdicke des später aufzutragenden Mörtels. Für die Herstellung der Haftschlämme wird meist Sand der Körnung 0-2 mm verwendet, während zur Herstellung des Spritzbewurfes, zur Erzielung einer griffigen Struktur, die Körnung 0-4 mm bevorzugt wird. Die Haftschlämme für den später aufzubringenden Mörtel wird bei Estrich- und Verlegearbeiten auf waagerechten Flächen in den gereinigten, leicht vorgenäßten Untergrund mit hartem Besen oder bei kleineren Flächen mit der Deckenbürste abschnittweise eingebürstet. Anschließend wird der Mörtel "naß in naß" auf die vorgeschlämmte Fläche aufgebracht. Bei Putzarbeiten an senkrechten Flächen wird der Spritzbewurf flächendeckend angeworfen (stark saugende Untergründe vornässen). Bevor der Putz aufgebracht wird, muß der Spritzbewurf bis zur Tragfähigkeit für die nachfolgende Schicht erhärtet sein. Mörtelzusatz Als Zusatzmittel für Mörtel wird die Haftemulsion dem Anmachwasser zugegeben. Hierzu wird 1 RT Haftemulsion mit 2-3 RT Wasser gemischt. Diese Anmachflüssigkeit wird dann bis zur gewünschten Konsistenz dem Mörtel zugegeben. Estrichzusatz Als Zusatz für Dünnbett-Estriche wird die Haftfestigkeit und die Elastizität erhöht. Dosiert wird mit ca. 1 – 3% vom Zementgewicht (in Abhängigkeit von der Sieblinie). Reinigung Die Arbeitsgeräte sind nach Gebrauch sofort gründlich mit Wasser zu reinigen.
Neben diesen Angaben sind auch die entsprechenden Regelwerke und Vorschriften verschiedener Organisationen und Fachverbände sowie die jeweiligen DIN-Normen für die herzustellende Leistung zu beachten!
Für die Richtigkeit und Vollständigkeit der in diesem Prospekt erteilten Auskünfte, Ratschläge und Hinweise haften wir ausschließlich im Rahmen unserer „Allgemeinen Geschäfts- und Lieferbedingungen“. Stand: 48 KW / 29.11.2011